Das Erfassen des Menschen ohne den Weg der Kunst bleibt für mich unvollständig.
In unserem Dasein haben wir eine Überladung der linken Gehirnhälfte, die sich sehr auf
das Detail fokussiert und streng nach logischen Kriterien vorgeht und somit nach ihnen die Welt beurteilt.
Man sieht die einzelnen Teile sehr scharf, aber nicht die Gesamtgestalt, die sie trägt.
Das Wesentliche von Kunst, ist das Erfassen von »Gestalten« und auch der Mensch
hat eine »Gestalt«, die erfasst werden möchte. Das vollzieht sich vor allem über die rechte Gehirnhälfte, deren Dominanz im räumlichen Wahrnehmen liegt. Wir brauchen als Menschen
ein harmonisches Zusammenspiel von beiden Gehirnhälften, damit wir das Wesentliche erfassen können.
Damit wir das integrieren können, ist der Weg der Kunst in Verbindung mit der Wissenschaft vonnöten.
Viele neue Zusammenhänge sind mir erst durch die Kunst bewusst geworden.
So wurde mir klar, dass man über die malende Umsetzung von Bewegungen mit Farben auf der Leinwand eine Wirkung auf den gesamten Körper ausübt und somit alles mit einschließt. So entstand das Empfinden für die Quadranten mit den entsprechenden zugehörigen Farben.